Therapiemethoden

Manuelle Therapie

Ziel der Manuellen Therapie ist das Auffinden und Behandeln von Störungen der Gelenk-, Muskel- und Nervenfunktionen.
Durch gezielte Mobilisationstechniken können die Beweglichkeit und der Stoffwechsel verbessert und oftmals Schmerzen gelindert werden.
Die Manuelle Therapie kann bei allen reversiblen Bewegungseinschränkungen am Bewegungsapparat eingesetzt werden, sowohl akute als auch chronische Beschwerden können therapiert werden.

 

Fasziendistorsion nach Typaldos

Das Fasziendistorsionsmodell (FDM) ist nach dem Gründer als Typaldos Methode bekannt und dient der Therapie von Schmerzen im Bewegungsapparat.
Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die den gesamten Körper durchziehen. Sie sorgen für Halt und Spannung. Diese Faszien können durch Über- und Fehlbelastungen, Traumen und Operationen verdrehen, verkleben und sich verrenken.
Das FDM-Modell ermöglicht eine schnelle Diagnose der Schmerzursache und eine unmittelbare Behandlung der Folgen und Beschwerden.
Der Patient wird mit FDM Grifftechniken gezielt behandelt, diese Handgriffe können mitunter schmerzhaft sein, der Patient hat aber sofort das Gefühl, dass direkt an seinen Problem gearbeitet wird und sich die Blockaden lösen.

 

 

Skoliosebehandlung nach Katharina Schroth

Die dreidimensionale Skoliosetherapie nach Lehnert-Schroth ist eine konservative Behandlung jeder Art von Skoliose, bei der durch Korrektur der Haltung, sowie spezieller Atemtechniken eine Gegendrehung der verschobenen Wirbelsäulenbschnitte erreicht wird.
Die Korrekturübungen werden für die jeweilige Skolioseform genau ausgesucht und beinhalten Mobilisationsübungen sowie Übungen zur Muskelkräftigung und -stabilisation.

Weitere Diagnosen, die mit dem Schroth-Konzept behandelt werden:
-Kyphose bzw.Hyperkyphose
-Mb. Scheuermann
-Mb. Bechterew
-Haltungsstörungen und Haltungsschwäche

 

Viszerale Manipulation

Der französische Osteopath Jean-Pierre Barral entwickelte die Viszerale Manipulation auf der Grundlage, dass jedes Organ eine Eigenbewegung hat und alle Organe zueinander und auch zum Bewegungsapparat frei beweglich sind.
Stress, Operationen und Verletzungen können jedoch dazu führen, dass Organe sich in ihrem Bewegungsausmaß gegenseitig behindern und auch die Bewegungsmöglichkeiten der sie umgebenden Muskeln, Membranen, Faszien und Knochen einschränken.
Dies kann zu chronischen Reizungen und abnormen Spannungszuständen führen und Schmerzen auslösen.
So können z.B. Narben nach Blinddarmoperationen zu Hüft- und Kreuzschmerzen führen oder Schulterschmerzen auf ein Problem der Leber oder des Magens zurückgeführt werden.
Mit sanften bis hin zu stark mobilisierenden Behandlungstechniken wird die Wiederherstellung der physiologischen Mobilität der inneren Organe sowie des umgebenden Bindegewebes unterstützt.

 

Kinesio-Taping

Der Japaner Dr. Kenzo Kase entwickelte bereits in den 70er-Jahren dieses Tapematerial. Durch bestimmte Anlagetechniken wird es auf die Haut gebracht und kann mehrere Tage bis Wochen getragen werden.
Es fühlt sich wie eine zweite Haut an und es kommt auch zu keinen Bewegungseinschränkungen der Bewegungsfähigkeit.

Ziele:
-Schmerzlindernd
-fördert die Durchblutung und den Stoffaustausch in den Blutgefäßen
-aktiviert Lymphgefäßsystem
-beeinflusst die Muskelfunktion
-unterstützt die Gelenksfunktion